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Symptome eines Katers: So äußert sich Alkohol

Ein alkoholbedingter Kater kann sich in Form von zahlreichen Symptomen äußern, die sowohl den Körper, als auch den mentalen Zustand betreffen können. Die häufigsten Kater-Symptome sind dabei Kopfschmerzen, Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Durst.

Kater-Symptome: Auf diese Weise rächt sich der Alkohol

Kopfschmerzen sind ein typisches Symptom am Morgen danach. Sie treten bereits nach sehr geringen Alkoholmengen auf.

Typischerweise treten die ersten Kater-Symptome bereits wenige Stunden nach dem letzten Alkoholkonsum auf, wenn die Blutalkoholkonzentration (BAK) langsam zu sinken beginnt.

Ihren Höhepunkt erreichen die Symptome, wenn die Alkoholkonzentration im Körper gegen Null tendiert. Wurde dieser Zeitpunkt überschritten, dauert es in der Regel noch bis zu 24 Stunden, bis die Kater-Symptome komplett abgeflaut sind. Nichtsdestotrotz kann es natürlich sein, dass man auch Tage später noch merkt, wenn man es einige Nächte zuvor übertrieben hat. Das ist insbesondere im höheren Alter der Fall.

Häufige Symptome eines Katers

  • Allgemeines Wohlbefinden
    Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Kraftlosigkeit und vermehrter Durst.
  • Schmerzen
    Kopf-, Glieder- und Magenschmerzen.
  • Magen-Darm-Trakt
    Übelkeit, flaues Gefühl im Magen und Erbrechen (oft aufgrund einer alkoholbedingten Magenschleimhautentzündung).
  • Schlaf & Biorhythmus
    Weniger Schlaf im Allgemeinen, weniger REM-Phasen und mehr Tiefschlafphasen.
  • Sensorisches Empfinden
    Schwindel (Vertigo) und erhöhte Licht- und Geräuschempfindlichkeit.
  • Kognitive Veränderungen
    Geringere Aufmerksamkeitsspanne und verringerte Konzentrationsfähigkeit.
  • Stimmung
    Depressive Verstimmungen, Angstzustände, Schuldgefühle, innere Unruhe und erhöhte Reizbarkeit.
  • Sympathisches Nervensystem
    Leichtes Zittern (Tremor), Schwitzen, erhöhter Puls und erhöhter systolischer Blutdruck

Ausprägung des Katers kann variieren

Selbst wenn man unter einem Kater leidet, erfährt man normalerweise nicht alle Symptome, die oben aufgelistet sind. Stattdessen hängt die Ausprägung des Katers von einigen Parametern ab, die insbesondere bei der Vorbeugung eine wichtige Rolle spielen können.

So hängt die Stärke des Katers beispielsweise von der Person selbst ab. Manche Menschen erleiden bereits nach sehr geringen Mengen Alkohol einen heftigen Kater, wohingegen andere bis zum Umfallen trinken können, und am nächsten Morgen dennoch halbwegs fit sind. Grundsätzlich gilt dabei: Je älter man wird, desto heftiger fällt auch der Kater aus.

Des Weiteren spielt natürlich auch die Menge des konsumierten Alkohols eine wichtige Rolle. Während man nach einem Bier kaum von einem Kater sprechen kann, sieht die Welt nach einer ganzen Flasche Wein schon etwas anders aus.

Doch nicht nur die Menge ist wichtig: Auch die Qualität und die Art des Alkohols können ausschlaggebend sein. Die meisten Menschen haben zum Beispiel nach stark zuckerhaltigen Likören einen sehr heftigen Kater, wohingegen die gleiche Alkoholmenge in Form von Bier lediglich zu einem sehr leichten Kater führt.

Letztendlich kann auch die individuelle Tagesform eine Rolle spielen: Ist man durch Krankheiten angeschlagen? Wurde zuvor ausreichend (und am besten fettig) gegessen? Ist man vollständig hydriert und befindet sich in einem guten Allgemeinzustand?

Kater = leichter Alkoholentzug?

Die Symptome eines Katers und die eines leichten Alkoholentzugs überschneiden sich teilweise, weshalb immer wieder das Gerücht aufkommt, dass es sich bei einem Kater um eine milde Form des Alkoholentzugs handle. Wir sind jedoch der Meinung, dass dies definitiv nicht der Fall ist.

Die Kater-Symptome treten beispielsweise bereits nach dem erstmaligen Konsum von Alkohol auf. Das ist selbst dann der Fall, wenn man zuvor noch nie in seinem Leben mit Alkohol in Berührung gekommen ist. Klassische Entzugserscheinungen können allerdings erst dann auftreten, wenn Körper und Geist zuvor einige Gelegenheiten hatten, um überhaupt erst einmal eine Sucht zu entwickeln.

Des Weiteren manifestiert sich ein Kater lediglich über einen Zeitraum von wenigen Stunden hinweg. Ein klassischer Alkoholentzugs dauert hingegen mehrere Tage. Außerdem treten beim Kater keine Halluzinationen und keine Krämpfe auf – beim Entzug hingegen schon.

Kater-Symptome nicht unterschätzen!

Die Symptome eines Katers sollten niemals unterschätzt werden. Je nach Ausprägung kann es sein, dass man sowohl körperlich, als auch geistig massiv eingeschränkt ist. Aus diesem Grund steigt das Risiko, dass es zu Unfällen kommen kann. Das ist beispielsweise bei der Arbeit mit schweren Maschinen ein nicht zu unterschätzendes Risiko.

Wer unter einem Kater leidet, der sollte sich ausruhen und regenerieren. Wie das funktioniert und wie man den Kater wieder loswird, erfahren Sie in unserem Artikel über Mittel gegen Kater.

Quellenangabe

Swift & Davidson (1998). Alcohol Hangover: Mechanisms and Mediators. Alcohol Health & Research World 22(1): 54-60.